WORX WX814.9 Nitro Brushless Cordless Angle Grinder 20 V - 125 mm Disc Diameter - 8600 rpm - Lightweight & Compact - 2-Position Additional Handle - Safe Kickback Protection - Without Battery & Charger

Ich kann das unmöglich verheimlichen: ich bin ein Worx-Fan. Das Werkzeug ist preislich günstig, trotzdem sinnvoll designed. Für mich als "ambitionierten Heimwerker" eine gute Wahl. Präzision und Haltbarkeit sind für mich absolut ok. Klar ... mehr geht, aber dann werfe ich auch - erheblich - mehr Geld auf den Markt.Der Winkelschleifer kommt mir gerade recht, mein alter Bosch läuft am Kabel, also kein Akku und bei dem Garagentor dass ich zerlegen soll, gibt es keine Steckdose. Also 30m Kabelrolle, oder dieses Gerät. Da ich schon so ziemlich alles was zur Heimwerker-Standard-Ausstattung gehört von Worx habe und auch entsprechend viele Akkus, ist dieser Winkelschleifer genau passend.Was also macht den aus? Technisch ist es der bürstenlose Motor und eine gut funktionierende Elektronik. Letztere gehört bei aber aus Sicherheitsgründen eigentlich zum Standard heute. Der bürstenlose Motor ist vor allem eine Frage von Lebensdauer. Beispiel: mein geliebter alter Akkuschrauber (grün, ihr wisst schon) ist nun end-of-life: die Kohlen sind wohl durch, der Motor stinkt beim Laufen und bald ist wohl das Ende erreicht. Mit diesen "neuen" bürstenlosen Motoren bekommen wir einiges an Vorteilen: weniger Verschleiss, weniger Wärme, konstanterer Lauf, einen Hauch mehr Leistung, weniger Stromverbrauch. Alle diese Vorteile sind aber graduell und nicht übermäßig weltbewegend also ein prozentualer Vorteil gegenüber einem klassischen Motor mit Kohlebürsten. Dafür reichen bürstenlose Motoren eher nicht in die oberen "Leistungsklassen" hinein. Für einen Akku-Winkelschleifer ist der bürstenlose also eine wünschenswerte Wahl. Aber weil diese Motoren komplexer aufgebaut sind, wird es am Ende eine Preisfrage. Worx hat beide Motor-Typen in Winkelschleifern im Angebot, dieser hier ist nur so 20€ oder so teurer. Das wäre es mir wert.Im Karton ist nur eine dicke Scheibe für Metall, gut für den Anfang und natürlich der Nutenschlüssel. Du brauchst später sowieso ein Arsenal verschiedener Scheiben für den Einsatz. Wer das "naked" Gerät kauft hat - wie ich - schon einen Park von Geräte im Schrank und dementsprechend auch Akkus und Ladegeräte. Aus Erfahrung: die 2.0Ah kannst Du stecken lassen, wenn Du mehr machen willst als nur eine Schraube kürzen. 4.0Ah oder mehr ist die richtige Wahl. Auch aus einem anderen Grund: der Schleifer ist - fertig montiert mit Schutzblech etwas kopflastig. Der Akku balanciert das Gerät aus. Mit Akku liegt er gut in der Hand.Bei der Leistung bin ich übrigens überrascht wie schlank der Winkelschleifer ist. Auf den Fotos wird einem das nicht sofort klar.Also meiner Ansicht nach hat Worx mal wieder ein richtig gutes Werkzeug vorgelegt. Und der Motor sorgt dafür dass es lange bei mir bleibt.Aber für den der es nicht kennt, etwas Schelte für das System: 20V ist ziemliche Angeberei, denn diese Spannung hält der Akku nur ganz kurze Zeit bevor er ... wie alle anderen Systeme ... auf 18V zurückfällt. Worx hat die "Maximalspannung" wohl als Alleinstellungsmerkmal gewählt. Faktisch ergibt sich daraus aber kein Leistungsvorteil gegenüber der korrekt als 18V-Systeme auftretenden Konkurrenz. Diese Werbeaussage hatte aber bei mir damals auch gewirkt. Ich geb das gerne zu. Glücklicherweise kann das Worx-Werkzeug aber auch sonst einiges. Für meinen Hautpwohnsitz bin ich dabei geblieben und bisher hat mich keines meiner Worx-Werkzeuge enttäuscht oder gar im Stich gelassen.